Draußen über 30º und ich war nach dem Sport in der #Sauna
Warum Sauna auch im Sommer Sinn macht
Eines vorweg, ich war nicht bei der Sauna-Aufgussmeisterschaft vom 7. bis 9. Juli in Radolfzell am Bodensee, falls Ihr das jetzt denkt. Nein, ich war mit meiner Familie zum Aktivurlaub in Winterberg. Laufen, Biken, Klettern, Sommerrodeln und was sonst noch so geht. Genau zu der Zeit, als die erste schlimme Hitzewelle des Jahres Anfang Juli Deutschland für ein paar Tage fest im Griff hatte.
Im Urlaub hat man ja doch ein bisschen mehr Zeit. Und so kamen nicht nur schnell mal eben 105 Laufkilometer über 2.940 Höhenmeter plus andere Aktivitäten bei mir zusammen. Es blieb auch noch Zeit für die Sauna. Und da war ich dann auch tatsächlich drin. Fast jeden Tag. Trotz der hohen Außentemperaturen zu Beginn des Urlaubs. Denn ich liebe die Sauna. Nicht nur wegen der Temperaturen. Ich mag heiße Temperaturen. Sondern auch wegen ihrer positiven, durchblutungsfördernden und regenerierenden Eigenschaften für die Muskulatur, die ja doch bei einem solchen Aktivurlaub stark in Anspruch genommen wird.
Aber warum um Gottes Willen bei solchen Außentemperaturen auch noch in die Sauna? Nun, ein weiterer Aspekt spielt für mich eine große Rolle bei der Sauna. Das Hitze- und Kältetraining für den Körper. Spontan denken die meisten bei Sauna immer nur an die Abhärtung gegenüber Kältereizen. Unser Körper soll lernen, besser mit dem Temperatursturz klar zu kommen, wenn wir im Winter die warme Wohnung verlassen und nach draußen in die Kälte gehen. Das funktioniert auch. Nicht bei allen Menschen gleich gut. Aber es zeigt sich, dass Menschen, die regelmäßig die Sauna besuchen, oft weniger erkältungsanfällig sind.
Kaum einer denkt jedoch in die umgekehrte Richtung. Die Sauna ist nämlich auch dazu geeignet, besser mit Hitze umgehen zu lernen. Und dabei geht es nicht nur um das subjektive Wärmeempfinden. Denn ein gut wärmetrainierter Körper beginnt schnell zu schwitzen und damit frühzeitig seinen Kühlapparat anzuschmeißen. Und das ist ein großer Vorteil bei anstrengenden körperlichen Aktivitäten in hohen Außentemperaturen. Darüber hinaus verändert ein menschlicher Körper, der regelmäßig und intensiv schwitzt, die Zusammensetzung des Schweißes. Es wird weniger Kochsalz über den Schweiß ausgeschieden, als bei Menschen, die das Schwitzen nicht gewohnt sind. Einen Teil des Natriumchlorids (Kochsalz), kann die Schweißdrüse nämlich wieder in den Körper aufnehmen. Und diese Menge, lässt sich durch Training steigern!!!
Hierzu gibt es einen interessanten Link, den ich Euch auf Nachfrage gerne zur Verfügung stelle.
Für alle diejenigen, die die Sauna nicht mögen, sei erwähnt, dass natürlich auch das regelmäßige Training bei Wärme zu den vorgenannten Anpassungsvorgängen führt. Seid nur bitte bei der nächsten Hitzewelle vorsichtig. Trainiert weniger und langsamer als sonst, denn es dauert eine Weile, bis sich Euer Körper umgestellt hat.
Alles Liebe und bleibt gesund
Euer Andreas Binninger