Vom #Räuchern, Rauchen, Inhalieren – Tipp für die #Erkältungszeit
Der Mensch ist ein Erfahrungstier. Was wir heute vielfach nachträglich mit unseren modernen wissenschaftlichen Methoden zu belegen versuchen, lernten unsere Vorfahren bereits im täglichen Umgang mit der Natur. Als der Mensch das Feuer entdeckte und verschiedene Materialien ausprobierte, um Feuer zu entfachen und zu unterhalten, bemerkte er, dass zahlreiche Hölzer, Blätter, Gräser und Kräuter wohlig aromatische Gerüche im Feuer und in der Glut entwickeln. Verantwortlich hierfür sind vor allem Harze, Balsame und ätherische Öle, in denen die Stoffgruppe der Terpene mannigfach vertreten ist. Eine Stoffgruppe, die für viele hocharomatische und angenehme Gerüche verantwortlich ist. Zwei Vertreter hiervon sehen wir oben im Bild. Links Campher- und rechts Mentholkristalle.
Noch heute faszinieren uns die wohligen, teils belebenden, teils beruhigenden Gerüche im Rauch. Das haben wir von unseren Vorfahren geerbt. Geräuchert wird deshalb nicht nur zu kulturellen, religiösen oder zeremoniellen Anlässen. Räucherschalen, Räucherstäbchen u.a. brennen in vielen Haushalten oft auch nur wegen des Wohlgeruchs. Und selbst der Siegeszug des Tabaks als „Räucher-Mittel“ Nr. 1, ist letztendlich vor allem auf den aromatischen Geruch seines Rauches zurückzuführen. Nicht auf das Nicotin allein.
Unseren Vorfahren indes blieb im Laufe der Zeit nicht verborgen, dass das Verwenden und Inhalieren von Rauch neben Wohlgeruch und Wohlbefinden auch gesundheitlichen Nutzen haben kann. Und so lernte der Mensch nach und nach das Räuchern und Rauchen gezielter zu seinem Nutzen einzusetzen. Zum Desinfizieren, zur Haltbarmachung von Lebensmitteln, zum Vertreiben von Parasiten, zur Linderung von Erkältungsbeschwerden, gegen Schmerzen, als schweißförderndes Mittel in der Schwitzhütte, u.v.a.m.
Nun sind wir schon lange nicht mehr darauf angewiesen, aus medizinischen Gründen räuchern oder rauchen zu müssen. Denn die Pharmazie und Medizintechnik haben zahlreiche Produkte für die Inhalation ohne Rauch und Hitze entwickelt. Zugegeben, einfacher und praktischer als das Räuchern und gesünder als das Rauchen. Trotzdem, Räuchern macht einfach großen Spaß. Und ganz besonders in der dunklen, kalten Jahreszeit, der wir uns nun leider wieder allzu schnell nähern. Mein Tipp heute für die Erkältungszeit deshalb: statt Räucherstäbchen, -kerzen oder Duftlampe, besorgt Euch doch mal eine Räucherschale sowie Campher oder Menthol aus der Apotheke. Die Schale wird mit Sand befüllt, auf den Ihr eine glühende Räucherkohle legt. Und dann könnt Ihr schon loslegen. Einfach ein paar Kristalle auf die Kohle streuen und es entwickelt sich ein frischer, belebender und befreiender Dampf aus den ätherischen Kristallen, der die Atemwege befreit und den Kopf klar macht. Campher ist etwas milder, Menthol etwas schärfer. Fangt mit wenig an und probiert einfach aus, welche Menge und welche Substanz Euch besser gefällt.
Viel Spaß beim Ausprobieren und bleibt gesund!
Alles Liebe
Qgenic®, alias Andreas Binninger Euer Gesundheitslotse